Fortsetzung des Vortrags von Dr. Christof Krieger.
„Zum ersten Male hat die äußerste westliche Grenzmark [...] die Ehre, [...] einen der ältesten und getreuesten Mitkämpfer Adolf Hitlers in ihrer Mitte zu begrüßen“, berichtete die „Trierische Landeszeitung“ am 4. November 1933 über den anstehenden Moselbesuch Hermann Görings. Dass das Lokalblatt bislang der Zentrumspartei nahegestanden und zu den erbittertsten Widersachern der Nazis gezählt hatte, schien ein dreiviertel Jahr nach Hitlers Machtantritt bereits vergessen. „Wenn die Bevölkerung des Trierer Landes in ihrer überwiegenden Mehrheit vielleicht eine längere Zeit als eine andere […] brauchte, um die innere Kraft und den Wert des neuen Werdens in unserem Vaterlande zu erkennen [...], folge jetzt aber auch sie freudig der neuen Führung“, erklärte die vormalige Oppositionszeitung nun stattdessen: „Diese Gewissheit darf Ministerpräsident Göring mit sich nehmen“.
Eine Gewissheit, die Göring dann auch in Bernkastel-Kues bestätigt fand, wo er am folgenden Tag ebenfalls wie ein Staatsgast empfangen werden sollte. Doch wie kam es zu dem raschen Umschwung gerade auch in den katholischen Moselorten, deren Bewohner zumeist noch bis 1933 den Versprechungen der braunen Agitatoren standgehalten und der NSDAP selbst auch noch in den Märzwahlen zuvor eine jähe Abfuhr erteilt hatten?
Nachdem der Leiter des Mittelmosel-Museums in Traben-Trarbach, Dr. Christof Krieger, bereits am 1. März umfassend über die regionale Vorgeschichte des Aufstiegs der Hitlerpartei in der näheren Moselregion referierte, wird er nun im zweiten Teil seines Vortrags ganz konkret auf die „Machtergreifung der NSDAP im Altkreis Bernkastel“ eingehen. Besonderer Schwerpunkt bildet dabei dann insbesondere auch der umjubelte Göringbesuch in Bernkastel vom November 1933.
Der Vortrag in Kooperation mit dem St. Nikolaus-Hospital/Cusanusstift findet am Freitag, dem 26. April 2024, im Cusanus-Geburtshaus in Bernkastel-Kues statt. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei!
The Trier University, the Institut für Cusanus-Forschung an der Universität und der Theologischen Fakultät Trier und the Cusanus Society invite you to the „Cusanus Lecture“
held by
Prof. Dr. David Albertson
(University of Southern California in Los Angeles)
on the topic
Secreta sapientiae: Cusanus among the Women Mystics
on Thursday, 22 February 2024, 7 p.m.
(CET/MEZ) / 10 a.m. (PST), online as a Zoom session
Registration required! - Further information on registration modalities will follow at the beginning of the new year.
Mail-adress: cusanus@uni-trier.de
Nicholas of Cusa is often compared to philosophers sympathetic to his interests—authors like Plotinus, Gregory of Nyssa, or Eriugena—even when we doubt that he read them directly. Nevertheless, bringing them near sheds light on the shape of the Cusan project. Can we do the same with the magisterial women mystics of the late Middle Ages, thinkers like Hildegard of Bingen, Hadewijch of Brabant, or Julian of Norwich? Like Cusanus, they were independent-minded idiota who thrived outside the schools; like his, their writings coordinate space and negation in creative ways. Placing Cusanus among the women can illuminate new dimensions of his thought.
Seit November 2022 bietet die Tageszeitung ‚Trierischer Volksfreund‘ unter dem Titel „Porta – das Tor zur Geschichte“ einen Podcast an, in dem sich die beiden Redakteure Miguel Castro und Alexander Wittlings zusammen mit verschiedenen Expertinnen und Experten mit der Geschichte der Region Trier und den Menschen, die dort lebten, auseinandersetzen. Was hat sie bewegt? Und was ist heute noch von ihnen geblieben? Dabei liegt der Fokus auf der ältesten Stadt Deutschlands und der geschichtsträchtigen Region zwischen Mosel, Eifel und Hunsrück.
In der Folge „Cusanus – ein Kardinal von der Mosel“ vom 7. Dezember 2023 steht Nikolaus von Kues (1401-1464) im Zentrum. Zusammen mit Dr. Viki Ranff und Dr. Marco Brösch vom Institut für Cusanus-Forschung an der Universität und der Theologischen Fakultät in Trier bzw. vom St. Nikolaus-Hospital/Cusanusstift in Bernkastel-Kues wird dabei der Aufstieg des jungen Gelehrten zum einflussreichen Kardinal beleuchtet, der zuerst in Heidelberg die freien Künste und dann in Padua Kirchenrecht studierte, im Auftrag des Trierer Erzbischofs am Basler Konzil teilnahm und schließlich als päpstlicher Legat auf den Reichstagen vor Kaiser und Kurfürsten auftrat. Darüber hinaus liegt ein weiterer Fokus auf Cusanus als Philosoph, der 1440 mit ‚De docta ignorantia‘ (‚Von der belehrten Unwissenheit‘) sein philosophisches Hauptwerk verfasste. Auch sein heute noch lebendiges und erlebbares Erbe in Bernkastel-Kues, vor allem das St. Nikolaus-Hospital/Cusanusstift mit seiner einzigartigen Bibliothek, kommen darin ebenfalls zur Sprache.
Die Cusanus-Folge ist über alle gängigen Audio-Streaming-Dienste, Podcast-Verzeichnisse und Apps, wie z. B. Podtail, Podcast.de, Apple Podcasts, Google Podcasts, Deezer oder Spotify kostenlos abrufbar sowie über den folgenden Link:
https://porta-das-tor-zur-geschichte.blogs.ju
lephosting.de/24-nikolaus-cusanus-kardinal-und-philosoph-im-mittelalter-von-der-mosel
Vortrag von Dr. Davide Scotto
Das Institut für Cusanus-Forschung freut sich, Dr. Davide Scotto von der Universität Neapel L’Orientale als Gastwissenschaftler begrüßen zu dürfen. Davide Scotto wird im Rahmen seines Projekts „The flying ram: Nicholas of Cusa and the sacrifice of Isaac from Arabic Christianity to Latin Christendom“ am Institut forschen.
Der o.g. Vortrag findet am Montag, dem 13.11.2023 von 18:15 bis 19:45 Uhr im Cusanus-Institut, Domfreihof 3, 54290 Trier in Präsenz statt.
Der Vortrag ist für Interessierte offen und nicht kostenpflichtig. Wegen der Räumlichkeiten wird um Anmeldung gebeten.
Ihre Anmeldung richten Sie bitte an Herrn Noah Weissmüller (weissmueller@uni-trier.de).
English translation:
We are delighted to welcome Dr. Davide Scotto from the University of Naples L'Orientale as a guest researcher at the Institute for Cusanus Research. Davide Scotto will be conducting research at the Institute as part of his project "The flying ram: Nicholas of Cusa and the sacrifice of Isaac from Arabic Christianity to Latin Christendom".
Aus gegebenem Anlass möchten wir darauf hinweisen, dass die Cusanus-Gesellschaft mit Sitz in Bernkastel-Kues in keiner direkten Beziehung zur ehemaligen "Cusanus-Hochschule für Gesellschaftsgestaltung" steht oder stand. Folglich ist sie weder verantwortlich noch beteiligt an der Umbenennung dieser Hochschule mit Sitz in Koblenz in "Hochschule für Gesellschaftsgestaltung".
Der Vorstand der Cusanus-Gesellschaft
Die Universität Trier, das Institut für Cusanus-Forschung an der Universität und der Theologischen Fakultät Trier und die Cusanus-Gesellschaft laden ein zur Cusanus Lecture
Prof. Dr. Birgit Studt (Universität Freiburg)
Bibliotheks- und Studienstiftungen zwischen Familie, Patria und Universität.
Orte, Medien und Logiken der Memoria im Spätmittelalter
am Donnerstag, dem 25. Mai 2023, 18:15 Uhr,
in Präsenz in Raum A 8 und online als Zoom-Sitzung.
Anmeldungen zur Zoom-Sitzung mit dem Betreff „Anmeldung Lecture 2023“ bis zum 22. Mai per Mail an
Alexandra Geissler M.A. (geissler@uni-trier.de)
Wir kennen viele Studienstiftungen aus dem Kreis von Kurienkardinälen, die auch deren Büchersammlungen aufnehmen, zugänglich halten und bewahren sollten. Der Vortrag zielt darauf, die Motive für derartige Stiftungen herauszuarbeiten und die höchst unterschiedlichen Funktionen solcher Erinnerungsorte und -medien zwischen Jenseitsfürsorge und Caritas, Sorge um eigenes Andenken und Nachruhm, Familienpolitik und Bildungsreform zu zeigen. Dafür sollen die entsprechenden Stiftungsaktivitäten des italienischen Kardinallegaten Branda di Castiglione und des deutschen Kardinals Nikolaus von Kues verglichen und in das größere Feld von Studienstiftungen eingeordnet werden, die auch von weniger vermögenden Gelehrten errichtet worden sind.
In den Blick genommen werden Statuten, Besitzeinträge in Büchern, ganze Bibliotheken mit ihren Räumen sowie Häuserkomplexe als Medien der Stiftungspraxis. Denn dadurch wurden Memorialräume geschaffen, die an die Herkunft, die universitären und (kirchen)politischen Wirkungsorte der Gelehrten erinnerten und mit Blick auf die Zukunft vernetzten.
Bernkastel-Kues: Es grenzt schon an ein kleines Wunder, dass nach über 34 Jahren eine wertvolle Bibel aus dem Jahr 1527 Ihren Weg zurück in das St. Nikolaus-Hospital/ Cusanusstift in Bernkastel-Kues gefunden hat.
Damals im Jahr 1988 wurde bei einer Inventarisierung festgestellt, dass sich die Bibel nicht mehr an ihrem Platz in der altehrwürdigen Hospitalbibliothek befand. Kein Wunder, gab es bis 1980 im Unterschied zu den Cusanus-Handschriften für die wertvollen Drucke noch keine abschließbaren Schränke im Bibliotheksraum und auch keine Fachkraft, die sich um die Kunstschätze des Hospitals kümmerte. Mit Gabriele Neusius wurde 1994 die erste hauptamtliche Bibliothekarin im Cusanusstift angestellt. Entsprechend liegt die Vermutung nahe, dass der Druck von einem unbekannten Täter entwendet wurde und vermutlich in einer Privatsammlung verschwand. Kurz vor Weihnachten 2022 wurde die Bibel auf der Internetseite eines niederländischen Antiquariats in der Nähe von Rotterdam zum Verkauf angeboten. Der Antiquar hatte sie von einem Kollegen erworben, der sie wiederum von einem Privatsammler übernommen hatte.
Dass es sich bei der Bibel zweifelsfrei um das Exemplar aus dem Hospital handelte, beweisen eine alte Inventarisierungsnummer auf dem Titelblatt aus der Zeit der Säkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts und ein Besitzeintrag, aus dem hervorgeht, dass sich die Heilige Schrift einstmals im Besitz eines Stephanus Noll befand. Nach einem Blick in die Chronik des Hospitals wurde schnell klar, dass es sich beim besagten Stephan Noll aus Monreal um einen ehemaligen Pastor von Müden an der Mosel handelte, der 1645 – kurz vor seinem Tod – für wenige Monate als Rektor im Hospital tätig war und seine Bücher dem Cusanusstift vermachte.
Dem Verhandlungsgeschick des aktuellen Rektors Leo Hofmann und dem großzügigen Entgegenkommen des niederländischen Antiquars ist es zu verdanken, dass die 1527 bei Johannes Petreius in Nürnberg gedruckte Bibel nun wieder ihren angestammten Platz in der Hospitalsbibliothek einnehmen kann.
Damit ist die Fahndung nach verschwundenen Buchschätzen der Bibliothek aber noch nicht beendet. Gesucht wird weiterhin ein 1509 in Straßburg gedrucktes Predigtwerk des französischen Theologen Johannes Gerson (1363–1429). Im St. Nikolaus-Hospital/ Cusanusstift ist man jedoch zuversichtlich, dass auch dieser Frühdruck eines Tages wieder auftauchen wird.
Kontakt
Dr. Marco Brösch M.A. (LIS)
Wissenschaftlicher Bibliothekar des St. Nikolaus-Hospitals
E-Mail: broesch@cusanus.de
CUSANUS-RUNDBRIEF
Heft 1 / 2018-2022
herausgegeben von
Petra Schulte und Wolfgang Port unter Mitarbeit von Marco Brösch
bitte per Mail anfordern:
© Cusanus-Gesellschaft, Bernkastel-Kues; Institut für Cusanus-Forschung an der Universität und Theologischen Fakultät Trier
Bernkastel-Kues: Nach einer coronabedingten längeren Pause fand am 20. Mai 2022 anlässlich der Wiedereröffnung des Cusanus-Geburtshauses wieder eine Mitgliederversammlung der Cusanus-Gesellschaft statt. Im Anschluss an die Versammlung hielt die Direktorin des Cusanus-Institutes und Professorin für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Trier, Frau Prof. Dr. Petra Schulte, den Festvortrag zum Thema „Nikolaus von Kues und der Gehorsam. Die anachronistische Konstruktion eines Widerspruchs“.
Auf dem beigefügten Bild von links nach rechts: Der Stadtbürgermeister von Bernkastel-Kues und Vorsitzender der Cusanus-Gesellschaft Herr Wolfgang Port, die Hochschuldozentin am „Institut für Cusanus-Forschung“ Dr. Viki Ranff, der Rektor des St. Nikolaus-Hospitals Leo Hofmann, die Direktorin des Instituts für Cusanus-Forschung Prof. Dr. Petra Schulte, der stellvertretende Vorsitzende der Cusanus-Gesellschaft und Bibliothekar des St. Nikolaus-Hospitals Dr. Marco Brösch und der Kustos des Cusanus-Geburtshauses Herr Gerhard Kluth.
Auch wenn Kreuzgang und Kapelle im St. Nikolaus-Hospital/Cusanusstift
Nähere Informationen unter: www.cusanus.de
(Eine Information aus dem St. Nikolaus-Hospital Bernkastel-Kues; der Inhalt stammt aus der Presseveröffentlichung des St. Nikolaus-Hospitals vom 23.05.22)
dienstags bis sonntags: 12:00 h - 17:00 h
montags geschlossen
Einlass jeweils bis 30 Minuten vor Ende der Öffnungszeiten
Führungen und Vorträge finden derzeit nicht statt.
Die Eintrittspreise in das Haus betragen:
Jugendliche, Schüler, Studenten 2,00 Euro
Erwachsene 4,00 Euro
Erwachsene mit Gästekarte 3,00 Euro
Personen mit Handicap: 2,00 Euro
Gruppeneintritt und Führungen auf Anfrage
Saal- und Raumnutzungen:
Pauschalen Kosten für die Nutzung incl. der Nebenkosten
a) Veranstaltung ohne Einnahmeerzielungsabsicht und ohne Empfang oder Umtrunk: pauschal 150 Euro/Veranstaltung/Tag
b) Veranstaltungen mit Einnahmeerzielungsabsicht (Eintritte/Verkäufe etc.): pauschal 250 Euro/Veranstaltung/Tag
c) Veranstaltungen mit einem anschließenden Empfang oder einem kleinen Umtrunk: pauschal 200 Euro/Veranstaltung/Tag
d) Für längere Nutzung der Räumlichkeiten oder der Ressourcen des Hauses oder für größere Veranstaltungen fragen Sie bitte die Leitung des Hauses.
Über den folgenden Link kommen Sie auf die virtuelle Ausstellung bei der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB):
https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/cusanus-als-diplomat/
Eine Ausstellung des St. Nikolaus-Hospitals Bernkastel-Kues in Zusammenarbeit mit dem Institut für Cusanus-Forschung an der Universität und der Theologischen Fakultät Trier.
Neuerscheinung
MFCG 35
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass der 35. Band der „Mitteilungen und Forschungsbeiträge der Cusanus-Gesellschaft“ mit dem Titel „Die römischen Jahre des Nikolaus von Kues“ erschienen ist. Wenn Sie mehr erfahren möchten, können Sie hier einen Blick ins Inhaltsverzeichnis werfen.
Auf unserer Homepage finden Sie übrigens eine Liste unserer
Publikationen mit Inhaltsverzeichnis oder vollständig als PDF.
Sie können die Publikationen, sofern nicht vergriffen,
direkt bei uns im Institut oder beim Paulinus Verlag
erwerben.
We are pleased to announce that the 35th volume of the "Mitteilungen und Forschungsbeiträge der Cusanus-Gesellschaft" entitled "Die römischen Jahre des Nikolaus von Kues" has been
published. If you would like to know more, you can
take a look at the table of contents here.
By the way, on our homepage you will find a list of our
publications with a table of contents or in a full PDF.
If they are not out of print, you can purchase them
directly from us at the Institute or from Paulinus Verlag.
Cusanus-Institut
Domfreihof 3, Trier
Germany
Das für Europa schicksalhafte Jahr der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen und des Endes des Hundertjährigen Krieges war auch nach Auffassung von Cusanus von großer Bedeutung. Er verfasste nicht nur seine Schriften "De complementis theologicis" und "De visione Dei", sondern beteiligte sich mit seiner als Gelehrtenkonzil im Himmel angesiedelten Schrift "De pace fidei" auch am interreligiösen Diskurs. Mit seinen Zeitgenossen Aenea Silvio Piccolomini, dem späteren Papst Pius II., und Johannes von Segovia diskutierte er die christliche Sicht auf den Islam. Den zeitgenössischen Ängsten vor einer Islamisierung des Abendlandes versuchte er eine zugleich von Vernunft geprägte, irenische und christliche Position entgegenzusetzen. Diese gleichermaßen philosophisch-theologischen und historisch-politischen Debatten mit ihren geistigen Kontexten sollen aus einer interdisziplinären Perspektive beleuchtet werden.
Die Beiträge, die in Deutsch, Englisch, Französisch oder Italienisch verfasst und noch nicht publiziert sein dürfen, müssen bis zum 31.12.2019 eingereicht werden. Sie sollten mindestens 50 Seiten umfassen. Die Vergabe des Preises erfolgt durch den Vorstand der Stiftung unter Beratung und Mitwirkung durch das Institut für Cusanus-Forschung an der Universität und der Theologischen Fakultät Trier. Die Preisträgerin/der Preisträger wird eingeladen, im Februar 2020 in Trier ihre/seine Arbeit in einem Vortrag vorzustellen.
Interessierte wenden sich bitte an die unten genannte Adresse!
Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!
Cusanus-Institut · Domfreihof 3 · 54290 Trier · Tel. 0651/145510 · cusanus@uni-trier.de
Das Institut für Cusanus-Forschung an der Universität und der Theologischen Fakultät Trier - getragen von der Cusanus-Gesellschaft - hat eine neue Homepage:
Kurz nach der Gründung der Cusanus-Gesellschaft, d.h. am 29. Dezember 1961, wurde auf Anregung des Bernkastel-Kueser Justizrates Dr. Ernst Hauth vom Kuratorium beschlossen – neben anderen herausragenden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens – auch den in Luxemburg geborenen französischen Staatsmann Robert Schuman (1886-1963) zum Ehrenmitglied der Gesellschaft zu ernennen.
Robert Schuman setzte sich nach dem zweiten Weltkrieg als französischer Ministerpräsident und Außenminister sowie als erster Präsident des europäischen Parlaments für die deutsch-französische Aussöhnung ein und gilt als einer der Gründungsväter der Europäischen Union. Der tief im christlichen Glauben verwurzelte Schuman war aufgrund eigener Studien mit der Gedankenwelt des Nikolaus von Kues und seiner Rolle in der europäischen Geschichte bestens vertraut. Bereits im Jahre 1960 besuchte er das St. Nikolaus-Hospital/Cusanusstift. Bevor ihm allerdings die Ehrenurkunde der Gesellschaft persönlich überreicht werden konnte, starb Robert Schumann nach langer Krankheit am 16. März 1963.
Gemeinsam mit dem Deutsch-Französischen Freundeskreis Bernkastel-Kues e.V. und der Autobahnkirche St. Paul in Wittlich wurde angeregt, die Ehrenurkunde, die bislang im St. Nikolaus-Hospital in Kues aufbewahrt wird, nun postum dem Musée Robert Schumann in Scy-Chazelles bei Metz, als dem zentralen Gedenkort an den großen Europäer zu überreichen. Die Übergabe der Urkunde wird durch den ersten Vorsitzenden der Cusanus-Gesellschaft und Bürgermeister von Bernkastel-Kues, Herrn Wolfgang Port, am 21. Mai erfolgen.
Weitere Infomationen zum Leben und Schaffen Nikolaus von Kues erhalten auch unter diesem Link des Cusanus Portals.
Informationen zum Cusanus Jahr 2014 können Sie hier auf der Website der Stadt Bernkastel-Kues finden.